Kreisübergreifende TEL-Übung der Landkreise


Am vergangenen Wochenende fand im Landkreis Kusel eine gemeinsame kreisübergreifende TEL-Übung statt. Nach der Premiere im letzten Jahr in Trier-Saarburg hatte in diesem Jahr der Landkreis Kusel als Ausrichter zu einem großen Übungsszenario des Brand- und Katastrophenschutzes eingeladen. Die Landkreise Trier-Saarburg und Cochem-Zell komplettierten das Dreigespann der Gebietskörperschaften im Rahmen dieser Übung mit rund 60 Teilnehmenden in der Jugendfreizeitstätte Bambergerhof.

Nach Grußworten des Landrats Otto Rubly wurden neben den Brand- und Katastrophenschutzinspekteuren Thorsten Petry (Landkreis Trier-Saarburg) und Norbert Braun  (Landkreis Kusel) auch Fachberater der Air Base, des Rettungsdienstes, der Polizei, des THW´s und der Bundeswehr als teilnehmende Gäste begrüßt. 

Christian Thul vom Landkreis Merzig-Wadern fungierte als Moderator dieser komplex angelegten Übung, die sich bis in den Samstagnachmittag hinzog.

Als Übungsszenario wurde angenommen, das ein Militärflugzeug in ein nahegelegenes Gewerbegebiet abgestürzt sei. Fiktiv kamen hier beim Üben rund 1.000 Einsatzkräfte mit unzähligen Fahrzeugen zusammen. Die Aufgabe im TEL–Methodentraining war es nun, diesen komplexen Einsatz zu führen und zu delegieren.

Es zeigte sich – auch bei der anschließenden Nachbesprechung – wie überaus wichtig diese großangelegten Übungen sind. Die interkommunale Kooperation über die Landkreisgrenzen hinaus ist ein wichtiger Bestandteil dieser Treffen. Abläufe wurden trainiert, getestet und optimiert.

Die Idee zu einer gemeinsamen Übung - zur Zusammenarbeit der Landkreise Kusel und Trier-Saarburg -  entstand bei einem Lehrgang auf der LFKA ( Feuerwehr- und Katastrophenschutzakademie des Landes). Die TEL der Landkreise hatten auch bereits bei der Flutkatastrophe im Ahrtal zusammengearbeitet – Kusel und Trier-Saarburg in Kenn und Kusel und Cochem-Zell auf der Kahlenborner Höhe. Auch die Aufarbeitung der Einsätze erfolgte gemeinsam.

Gemeinsam zu üben und ein entsprechendes Netzwerk aufzubauen ist heutzutage unerlässlich. Die vorliegende Kooperation hat eine besondere Bedeutung, da die Landkreise nicht unmittelbar aneinandergrenzen. Dies erhöht die Schlagkräftigkeit, da man im Einsatzfall nicht die Nachbarkreise schwächt, sondern sich gegenseitig unterstützen und ergänzen kann.

Großschadensereignisse der Vergangenheit haben gezeigt, wie überaus wichtig ein gut funktionierender Brand- und Katastrophenschutz ist. Wie wichtig das Zusammenspiel und die Kommunikation zwischen den beteiligten Akteuren ist.

Für die Zukunft ist es weiterhin unerlässlich, diese Trainingseinheiten in regelmäßen Abständen wahrzunehmen.