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Erfolgreiches Business-Meeting zum digitalen Wandel: KI als Erfolgsfaktor in Unternehmen
Volles Haus im Veranstaltungsraum der Kreissparkasse in Kusel: rund 80 Interessierte waren der Einladung der Wirtschaftsförderung des Landkreises Kusel gefolgt, um sich beim Business-Meeting „Digitaler Wandel und der Einsatz von KI in heimischen Unternehmen – Unverzichtbar für den Erfolg“ über die Zukunftsthemen Digitalisierung und Künstliche Intelligenz und ihre Bedeutung für Unternehmen zu informieren.
Los ging’s mit zwei Fachvorträgen, bei denen zwei Experten aus Forschung und Lehre – Prof. Dr. Martin Wölker von der Hochschule Kaiserslautern und Dr. Sönke Knoch vom Regionalen Zukunftszentrum für KI und Digitale Transformation (RZzKI) Saarbrücken - das Thema aus wissenschaftlicher Sicht beleuchteten. Die Referenten erläuterten die neuesten Entwicklungen und Chancen der Künstlichen Intelligenz (KI) sowie die Bedeutung der modernen Zukunftstechnologien und verdeutlichten mit praktischen Beispielen ihre Potentiale für die Unternehmen.
Besonders hervorgehoben wurde die Notwendigkeit, den digitalen Wandel aktiv zu gestalten, um die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen zu sichern – gerade auch von kleineren und mittelständischen Unternehmen der Region. Künstliche Intelligenz sei längst keine Zukunftsvision mehr, sondern trage bereits heute maßgeblich zum Unternehmenserfolg bei.
Ihr Fazit lautete: keine Angst vor KI – man muss sich mit der Materie auseinandersetzen, sich einfach trauen – dann könne man längerfristig gesehen von den Angeboten profitieren. KI ist ein Instrument, ein Werkzeug, das man auf jeden Fall nutzen sollte und der Einsatz digitaler Technologien wird künftig für Unternehmen immer bedeutsamer werden, betonten die Experten.
In den anschließenden Diskussionsrunden mit Vertretern der Handwerkskammer und der Industrie- und Handelskammer Kaiserslautern sowie mit Vertretern aus Schule, Politik und Verwaltung wurde die Thematik etwas praxisorientierter beleuchtet, es wurden Unterstützungsangebote für die heimischen Unternehmen vorgestellt. Benjamin Hilmer von der Handwerkskammer der Pfalz und Veronika Pommer von der Industrie- und Handelskammer für die Pfalz verdeutlichten, dass der Einsatz von KI auch für die heimischen Unternehmen Chancen biete – auch in den eigenen Häusern werde schon mit KI gearbeitet. Wichtig sei es, das ganze Team in den Prozess mit einzubeziehen.
Bei der abschließenden Diskussionsrunde gab es u.a. Informationen zu einem innovativen Projekt des Gymnasiums Lauterecken. Der Schulleiter des Veldenz-Gymnasiums, Stefan Weber, erläuterte die Einbindung von KI in den Schulalltag – seit dem letzten Jahr hat die Schule das Thema in der Klassenstufe acht als verpflichtende Arbeitsgemeinschaft eingeführt. Der Pädagoge zieht ein sehr positives Fazit: die Schülerinnen und Schüler lernen den Umgang mit KI, sie lernen die Möglichkeiten, aber auch die Risiken und Fallstricke der Technologien kennen, also nicht einfach nur nutzen, sondern sich auch einen kritischen Blick bewahren. So könne KI durchaus zu einem wertvollen Lernhelfer werden.
Im Plenum war man sich einig, dass man das Potential der jungen Menschen und ihre Herangehensweise an digitale Themen durchaus auch in den Unternehmen nutzen sollte, ja müsse – so könnten Schüler oder Auszubildende durchaus auch neue, innovative Ansätze einbringen und in diesem Fall könnten die „Alten“ auch von den „Jungen“ lernen.
Als weitere Teilnehmer der Runde hoben auch Landrat Otto Rubly und Kira Keßler vom Digitalisierungsprojekt LAND L(i)EBEN die wachsende Bedeutung digitaler Technologien für die Bürgerinnen und Bürger und insbesondere auch für die Unternehmen der Region hervor. Gerade LAND L(i)EBEN beschäftigt sich mit den Möglichkeiten und Potentialen innovativer Formate und ihre Einbindung in die verschiedensten Bereiche unseres Alltags – dabei spannt sich der Bogen von der Entwicklung einer Landkreis-App über digitale Bürgerbeteiligung bis hin zu Angeboten für Jung und Alt, wie etwa die Digitalwerkstätten oder unterschiedliche Schulungsangebote.
Nach dem offiziellen Teil nutzen die Teilnehmenden die Gelegenheit zum Netzwerken und zum gegenseitigen Austausch.
„Die heutige Veranstaltung hat eindrucksvoll gezeigt, dass Künstliche Intelligenz und digitale Technologien nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken sind. Auch für unsere Unternehmen gibt es sehr viele Einsatzmöglichkeiten – aber um diese Entwicklungen optimal für die eigene Firma zu nutzen, ist der Austausch zwischen Fachleuten und Unternehmern entscheidend,“ resümierte Landrat Otto Rubly. „Die rege Teilnahme und das positive Feedback unterstreichen die Relevanz des Themas und machen deutlich, dass weitere Veranstaltungen dieser Art notwendig sind, um die digitale Transformation in der Region aktiv voranzutreiben.“

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